- Läufer Turkaman -
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Ein Orientteppich ist immer etwas besonders. Ein Teppich aus Buchara hebt sich noch einmal extra hervor. Bei dem Originalteppich dominiert die rote Farbe. Zumeist zeigt das zeitlose Design feiner geometrischer Motive.
Die Buchara Teppiche, die heute erhältlich sind, sind sehr weich und etwas heller gestaltet als die antiken Teppiche. Der Wert richtet sich nach seiner Größe und in erster Linie nach der Anzahl der Knoten.
Der Namensgeber war der Ort Buchara. Doch ist inzwischen erwiesen, dass Teppiche aus Buchara, der Oasenstadt an der berühmten Seidenstraße stammen, dort nicht geknüpft wurden. Die Stadt in Usbekistan war ein zentraler Handelsplatz, an dem viele Teppiche angeboten wurden und in alle Welt verkauft wurden.
Teppiche aus Buchara wurden in verschiedenen Regionen geknüpft, bevor sie auf dem Markt, dem Basar und in den Handelshäusern angeboten wurden. Die Teppiche wurden von unterschiedlichen Turkmenenstämmen geknüpft. Daher kann er sowohl aus der Türkei stammen, aus Afghanistan oder aus Persien. Heute bekommst Du einen echten Buchara Teppich zumeist aus Russland.
Jede Region hat ihre eigenen Designs entwickelt und dem Buchara Teppich sein Muster gegeben. Gewebt wird der Teppich aus Baumwolle und durch seine dichte Knüpfung ist er sehr hochwertig und widersteht gleichzeitig schädlichen Umwelteinflüssen.
Der Oberbegriff für Buchara Teppiche ist "turkmenischer Teppich". Typisch ist ein Reihenmuster mit "Göl-Motiven". Bezeichnend für den Buchara, der in Pakistan geknüpft wurde, sind kleine Medaillons. Meist werden sie zusätzlich von feinen Bordüren eingefasst. Muster und Farben haben sich im Laufe der Jahre kaum verändert.
Die Teppiche werden nach wie vor von Hand geknüpft und folgen den traditionellen Vorgaben. Feine vielfarbige Seidenfäden werden mit eingeknüpft oder auch graue Seidenfäden, die einen speziellen Schimmer verleihen, sind bezeichnend für Buchara Teppiche. Jedoch kommen aus Zentralasien auch echte Buchara Teppiche, die "Bochara-Susani-Teppiche, die gestickt sind.
Der Sprachgebrauch in unserm Alltag setzt oft Buchara oder Perserteppiche oder orientalische Teppiche gleich. Doch unterscheidet das detailreiche Aussehen die einzelnen Teppiche und ihre Herkunftsregionen gravierend voneinander.
Eines haben sie aber alle gemeinsam. Ihre Muster erzählen die Sprache ihrer Region und alle echten Orientteppich sind von Hand geknüpft.
Nirgendwo auf der Welt gibt es in einer solchen Dichte und bis weit in die Antike zurückreichende Handwerkstradition wie bei der Teppichherstellung im vorderen Orient.
Auch wenn Du nicht den Platz hast, einen großen Teppich in Deiner Wohnung auszulegen, so kannst Du Dir einen solchen Schatz auch im Kleinformat als Läufer auf Schrank oder Kommode platzieren oder als kleine Brücke Deine Kuschelecke verwöhnen.
Abschließend betrachtet wertet ein Teppich aus dem Orient, aus Zentralasien oder Afrika auf seine außergewöhnliche Art Deine Wohnung auf.
Genieße das warme, weiche Gefühl, dass Dir die feine Baumwolle vermittelt und erfreue Dich jeden Tag aufs Neue an den fantastischen Farben und Designs.
Damit Schmutz keine Chance hat, sich festzusetzen, solltest Du mindestens zweimal in Woche Deinen Teppich in Florrichtung saugen. Damit sich die Fäden wieder aufrichten, saugst Du anschließend einmal gegen den Strich. Vermeide aber, Deinen Teppich mit einem Klopfsauger reinigen zu wollen. Das kann die Faser auf Dauer brechen.